Mit Warnungen vor zunehmender globaler Bedrohung der Pressefreiheit hat am Sonntag in Göteborg der 61. Weltzeitungs-Kongress begonnen. In einem Bericht des Weltverbandes der Zeitungen (WAN) hieß es dazu, allein in Lateinamerika seien in den letzten sechs Monaten vier Journalisten ermordet worden. Die Region sei "von generellem Mangel an Respekt vor der Pressefreiheit geprägt", hieß es weiter.

Als weitere Gebiete von besonders massiven Behinderungen journalistischer Arbeit nannte der Bericht den Nahen Osten, Nordafrika sowie auch das südliche Afrika. Weltweit starben seit November 2007 28 Journalisten einen gewaltsamen Tod bei der Ausübung ihrer Arbeit.

Auf dem Programm des viertägigen Branchen-Kongresses in der zweitgrößten Stadt Schwedens stehen unter anderem die Entwicklungen auf dem Zeitungsmarkt mit dem Einsatz digitaler Medien und als Wachstums-Geschäft. Aus den 71 nationalen WAN-Mitgliedsverbänden sowie 30 weiteren Ländern nehmen mehr als 1.500 Führungskräfte teil. (APA/dpa)