Es ist der Partei nicht gelungen, mehr als ihre eigene Wählerschaft zu mobilisieren. Komplettiert wird die Niederlage durch das Nein zu den beiden anderen nationalen Vorlagen, die sie ebenfalls maßgeblich unterstützt hatte. Mit lautstarker Propaganda hat die SVP zwar die Wahlen im vergangenen Herbst gewonnen und sich als stärkste Partei in der Schweiz etabliert. Doch wenn sie ihre Politik auch im Parlament und im Volk durchbringen will, braucht sie Partner. Die sind mit einem kompromisslosen Kurs nicht zu holen. Das Schweizer Volk hat damit Christoph Blocher und seiner Partei auch die Grenzen ihrer Oppositionskraft aufgezeigt.
Diskurs
Blocher im Abseits
Das Nein zum Einbürgerungs-Volksbegehren ist ein Bekenntnis der Schweizer zum demokratischen Rechtsstaat und es ist eine schwere Niederlage für die rechtskonservative SVP- von Klaus Bonanomi