Tiflis - Im "Drohnen-Streit" zwischen Tiflis und Moskau haben Experten der Vereinten Nationen nach georgischen Angaben herausgefunden, dass Russland eine Drohne des Nachbarlandes abgeschossen hat. Dies gehe aus dem Abschlussbericht der UNO-Mission hervor, sagte ein Regierungsvertreter am Montag in Tiflis. Damit hätten die Experten die georgischen Angaben bestätigt, dass ein russisches Jagdflugzeug am 20. April über dem Gebiet der abtrünnigen georgischen Teilrepublik Abchasien eine georgische Drohne abgeschossen habe. Der "Drohen-Streit" ist Ausdruck des Konfliktes um Abchasien. Die Kaukasusrepublik hatte sich ebenso wie Südossetien im Zuge des Zerfalls der Sowjetunion von Georgien unabhängig erklärt. Während sie völkerrechtlich weiter zu Tiflis gehören, sind die beiden Regionen wirtschaftlich komplett von Russland abhängig. Georgien wirft dem Nachbarland vor, die Regierungen der beiden Regionen massiv zu unterstützen. (APA/dpa)