Dawydenko startete gleich mit einem Break in das Finale und konnte in der Folge den ersten Satz klar für sich entscheiden. Dann musste sich der Russe jedoch den blessierten linken Oberschenkel bandagieren lassen und kam völlig aus dem Tritt. Der zweite Satz ging entsprechend eindeutig mit 6:2 an seinen südamerikanischen Kontrahenten. "Es war superschwer zu laufen, und ich war nicht mehr konzentriert", erläuterte Dawydenko seine ungewohnt zahlreichen Fehler von der Grundlinie. In Paris werde ihn die leichte Verletzung aber nicht weiter stören, glaubt der 26-Jährige.
Zu Beginn des entscheidenden Satzes schien vorerst alles für Vorjahressieger Monaco weiterzulaufen. Der Argentinier vergab aber zwei Chancen auf ein schnelles Break, im Gegenzug nahm Dawydenko ihm dann den Aufschlag ab. Der Russe fand damit rasch zu seinem soliden Spiel zurück und ließ Monaco nicht mehr zurückkommen. "Er war heute der Bessere, mehr war einfach nicht möglich", streute der Verlierer dem Sieger Rosen.
Monaco musste sich übrigens den Mittelfinger der rechten Schlaghand mit einem Pflaster verarzten lassen. "Das ist beim Einschlagen passiert", erzählte der Argentinier. Gestört habe ihn die leichte Verletzung nur im ersten Satz.
In Paris wollen nun beide Pörtschach-Finalisten gute Figur machen. "Ich möchte so weit wie möglich kommen", meinte der unterlegene Südamerikaner. Dawydenko betonte, dass er in den vergangenen beiden Jahren nach seinen Auftritten in Kärnten auch in Paris immer gut gespielt hätte. Im Vorjahr erreichte er dort das Semifinale. "Es ist immer gut für das Selbstvertrauen, ein Turnier vor Paris zu gewinnen", erklärte der Russe.