Die Zentrale der EURO 2008 SA hat ihren Sitz in Nyon am Genfer See. Die Tochterfirma der UEFA kümmert sich um die gesamte Organisation des Fußballereignisses. "Wir haben insgesamt acht Spielorte, vier in Österreich, vier in der Schweiz. Da ist es klar, dass sich mein Unterwegssein fast ausschließlich auf diese Standorte konzentriert", sagt der Kommunikationschef.

"Von Nyon nach Wien sind es 1032 Kilometer. Wenn ich mit dem Flieger nach Wien komme, fahre ich mit einem ,gebrandeten' Auto durch die Stadt." Durch den Schriftzug "EURO 2008" vergessen die Fans manchmal ihre gute Kinderstube: "Bei einer roten Ampel passiert es gar nicht selten, dass ich um Karten angeschnorrt werde." Trotz zweimal Fliegens pro Monat ist Wolfgang Eichler die Strecke Wien-Nyon seit 2005 "sicher 30-mal pro Jahr mit dem Auto gefahren". Nicht immer mit dem gleichen. "Die EURO wird von Hyundai und KIA gesponsert, ich fahre jetzt den vierten KIA-Sorento in Folge."

Seine Rekordzeit nach Wien betrug 8:45 Stunden, die längste Fahrt dauerte 17 Stunden. "Das war im Winter, ich stand sechs Stunden im Stau. Erfroren bin ich nicht, das Auto hatte genug Benzin. Eigentlich bin ich ein Automuffel und froh, wenn es läuft - das tut der Sorento. Er ist im Prinzip ein Jeep; der Allrad taugt mir."

Der Automuffel bleibt bescheiden: "Hier in der Zentrale in Nyon bin ich einer der 20 Glücklichen, die einen eigenen Parkplatz haben - also mir geht es gut." Nur eines ist wichtig: "Mein Auto muss einen CD-Player haben." Welche Musik wird gehört? "Alles - und das laut." (Jutta Kroisleitner, derStandard, 23.05.2008)