Wien - Für die 221 österreichischen Anlagen von rund 130 Betrieben aus Industrie und Energieversorgung, die in der ersten Handelsperiode (2005 bis 2007) mit CO2-Verschmutzungsrechten teilnahmen, liegt nun eine erste Abrechnung vor. Diese gibt interessante Aufschlüsse über die zugeteilte Menge an Zertifikaten einerseits - und über den dann 2007 tatsächlich erfolgten Ausstoß an Treibhausgasen.

Der größte Einzelemittent in Österreich ist das Stahlwerk der Voestalpine in Linz; aber auch das Kraftwerk Linz der Voestalpine hat hohe Emissionen (siehe Grafik). Interessanterweise hat das Stahlwerk 2007 weniger emittiert als eigentlich erlaubt, obwohl die Voestalpine die künftig knapper und teurer werdenden Zuteilungen als Bedrohung für den Standort kritisiert.

Einen finanziellen Vor- oder Nachteil gibt es mit den 2007er Zahlen nicht: Die Zertifikate waren gratis vergeben worden; ihr Preis hatte Ende 2007 gegen Null tendiert. (Johanna Ruzicka, DER STANDARD, Print-Ausgabe, 17./18.2008)