Peking - Angesichts der vielen Waisenkinder, die das Erdbeben in China hervorgebracht hat, prüft die Regierung in Peking die Möglichkeit von Adoptionen. Zahlreiche Organisationen in China und im Ausland hätten sich nach Buben und Mädchen erkundigt, die bei dem Beben ihre Eltern verloren haben, berichtete die Nachrichtenagentur Xinhua am Freitag.

Die Regierung wolle möglicherweise Adoptionen durch "qualifizierte Menschen" zulassen. In der Zwischenzeit sollen sich örtliche Vertretungen des Ministeriums für zivile Angelegenheiten um die Waisen kümmern.

Ende 2006 hatte Peking die Bedingungen für die Adoption chinesischer Babys durch Ausländer verschärft und festgelegt, die Interessenten müssten eine stabile Ehe führen, ein solides Einkommen haben und dürften nicht übergewichtig sein. In den zehn Jahren zuvor waren Schätzungen zufolge 50.000 chinesische Kinder von Ausländern adoptiert worden.(APA/AFP)