Salzgitter - Der Umbau der ausgedienten Eisenerzgrube Schacht Konrad zum ersten regulären Atommüll-Endlager in Deutschland ist angelaufen. "Wir setzen derzeit die Schachtanlage so instand, wie es für die Endlagerung notwendig ist", sagte der Präsident des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS), Wolfram König. Eine noch anhängige Verfassungsbeschwerde von Anrainern des Endlagers habe keine Auswirkungen auf die Arbeiten. Nach Angaben von König soll der Umbau des ehemaligen Eisenerzbergwerkes zum Endlager für schwach- und mittelaktive Abfälle bis Ende 2013 dauern und rund 900 Millionen Euro kosten. Konrad wurde 2002 als erstes deutsches Endlager nach dem Atomgesetz genehmigt. Klagen gegen die Genehmigung blieben erfolglos. Bisher wurde in der Bundesrepublik lediglich im Versuchsendlager Asse bei Wolfenbüttel und im von der DDR übernommenen Endlager Morsleben zeitweise Atommüll deponiert. (APA)