Wien - Der börsennotierte Internet-Sportwetten- und Glücksspiel-Anbieters bwin hat im 1. Quartal 2008 bessere Ergebnisse eingespielt als ein Jahr davor. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) erhöhte sich auf 25,8 (24,6) Mio. Euro - die EBITDA-Marge stieg auf 28,1 Prozent -, und das Ergebnis nach Steuern und Ergebnisanteilen Dritter wuchs auf 11,0 (9,9) Mio. Euro. Dies teilte bwin am Donnerstag ad-hoc mit.

Die Brutto-Gaming-Erträge legten um 21,3 Prozent auf die Rekordhöhe von 104,6 (86,2) Mio. Euro zu. Netto wuchsen die Gaming-Erträg um 17,5 Prozent auf 91,9 (78,2) Mio. Euro. Die Sportwetten-Bruttoerträge stiegen um 27,4 Prozent auf 60,6 (47,6) Mio. Euro, woraus eine Sportwetten-Marge von 8,7 Prozent resultierte.

Mehr Umsatz

Den Umsatz bei Sportwetten steigerte bwin im 1. Quartal 2008 im Vergleich zum Schlussquartal 2007 um 12,3 Prozent auf 698 Mio. Euro bzw. um 38,4 Prozent gegenüber dem 1. Quartal 2007. Mit dem starken Anstieg der Netto-Gaming-Erträge und der bereinigten EBITDA-Marge habe man "den eingeschlagenen profitablen Wachstumskurs fortgesetzt", erklärte der börsennotierte Internet-Sportwetten- und Glücksspiel-Anbieter am Donnerstag weiter.

Die seit dem 3. Quartal 2007 positive Entwicklung der Kundenbasis habe sich auch im 1. Quartal sowohl bei den aktiven als auch bei den neuen aktiven Echtgeld-Kunden fortgesetzt. Die Zahl der aktiven Kunden stieg demnach im Jahresabstand um 19,5 Prozent auf 925.000, jene der neuen aktiven Kunden erhöhte sich um 27,9 Prozent auf 254.000.

Das um nicht zahlungswirksame Kosten (IFRS 2 - aktienbasierte Vergütung in Höhe von 4,1 Mio. Euro) bereinigte EBITDA verbesserte sich im Jahresabstand auf 25,8 (24,6) Mio. Euro; dieser Anstieg - insbesondere gegenüber dem Vorquartal (13,2 Mio. Euro) - sei im wesentlichen auf deutlich reduzierte operative Aufwendungen zurückzuführen.

Steigende Marketing-Aufwendungen

Die Marketing-Aufwendungen stiegen im Jahresabstand um 15,0 Prozent auf 28,4 (24,7) Mio. Euro, sanken aber gegenüber dem 4. Quartal 2007 (33,1 Mio. Euro) "planmäßig" um 14,2 Prozent. "Aufgrund der Fußball-Europameisterschaft in Österreich und der Schweiz im Juni ist im laufenden Quartal eine Erhöhung der Marketingaufwendungen (inklusive Kunden-Boni) geplant, die in den restlichen Folgequartalen 2008 jedoch wiederum auf das Niveau von Q1 reduziert werden sollen", heißt es in dem im Internet verfügbaren Quartalsbericht.

Die Personalaufwendungen erhöhte sich im Jahresabstand laut bwin "planmäßig" um 35,3 Prozent auf 21,5 Mio. Euro; gegenüber dem Vorquartal sanken sie um 10,8 Prozent. Der Personalstand per 31. März stieg im Jahresabstand um 28,5 Prozent auf 1.226 Mitarbeiter (inklusive 61 freie Dienstnehmer).

Im 1. Quartal 2008 habe bwin im Zusammenhang mit der Übernahme von bwin Games AB (vormals Ongame Gruppe) eine Einigung mit den restlichen Verkäufern bezüglich des Nachlasses der bedingten Kaufpreisverbindlichkeit erzielt. Damit verzeichnete bwin nach Eigenangaben im 1. Quartal 2,6 Mio. Euro Wertaufholung, die auf den Nachlass der restlichen Kaufpreisverbindlichkeit zurückzuführen sei. (APA)