Die OMV geht davon aus, dass der beziehungsweise die Käufer die Tankstellenstandorte weiter betreiben werden und die regionale Versorgung damit gewährleistet ist.
Mit dem geplanten Verkauf der Vertriebstochter OMV Bayern und ihres Endkunden-Direktgeschäfts will die OMV ihr deutsches Heizölgeschäft neu ausrichten. Der Vertrieb soll künftig ausschließlich über Partner organisiert werden.
1,1 Milliarden investiert
Die OMV hat in Deutschland nach eigenen Angaben bereits 1,1 Mrd. Euro investiert und will dort weiter wachsen. Wesentliche Eckpfeiler der Wachstumsstrategie seien der bereits stattfindende Bau der "Ethylen Pipeline Süd" (EPS), an der die OMV maßgeblich beteiligt ist, die bereits erfolgten umfangreichen Investitionen in die Raffinerie Burghausen, vor allem im Bereich Petrochemie, sowie die Beteiligung am ISAR-Projekt, eine Anlagenoptimierung des Joint-Venture-Raffineriestandorts Bayernoil.
Kombikraftwerk geplant
Jüngstes Vorhaben ist die Planung eines Kombikraftwerks der 800-MW-Klasse zur Erzeugung von Strom und Wärme am Raffineriestandort Burghausen. Die vorliegende Machbarkeitsstudie zum Kraftwerksbau bewertet das Projekt positiv. Die Entscheidung für das Investment soll Ende August fallen, eine Inbetriebnahme wäre dann frühestens ab 2012 möglich.