"Das weltweite Interesse an der Fußball-Europameisterschaft in Österreich und der Schweiz ist riesig, die Spiele werden u.a. auch in Lateinamerika, Afrika, China via TV zu sehen sein", betonte Lopatka. Die weltweiten Zuschauer-Zahlen werden acht bis zehn Milliarden betragen, die UEFA hat mit mehr als 50 TV-Stationen auf allen Kontinenten Verträge über Direktübertragungen abgeschlossen, über insgesamt 70 sollten es am Ende werden. Zwischen 8.000 bis 9.000 Medienvertreter werden erwartet. Lopatka: "Diese Werbung für unser Land ist unbezahlbar."
"Riesige Chance"
Der Österreich-Tourismus werde allein durch die EURO zwischen 1,1 bis 1,9 zusätzliche Nächtigungen verzeichnen. Die touristische Folgewirkung illustriert Christoph Madl von der NÖ-Tourismuswerbung, die ja mit Italien den regierenden Weltmeister nach Baden/Wien "locken" konnte. Man erwartet 30.000 Nächtigungen aus Italien, durch die EURO ein Plus von insgesamt 100.000 und eine entsprechende Nachhaltigkeit vor allem auch bei Gästen aus Italien. "Das ist eine riesige Chance für uns und als Ergebnis der fünffache Wert der eingesetzten Mittel", meinte Madl.
Die Nachhaltigkeit der EURO durch zahlreiche Maßnahmen der Bundesregierung im Umweltbereich, für Wirtschaft und Tourismus, dem U-Bahn-Ausbau in Wien bis zu neuen Verkehrskonzepten sowie durch Einbindung der 2.500 Fußball-Vereine ins Umweltkonzept und der Motivation der Jugend u.a. über Ballsportprojekte ist schon überwiegend gelungen, meinte Lopatka. Besonders wichtig sei ihm auch die sportliche Nachhaltigkeit. Neben der Hoffnung auf ein gutes Abschneiden der Nationalmannschaft soll der ganze Fußballsport profitieren. So wird auch eine Schülerinnen-Fußballliga (SFL) ab dem Schuljahr 2008/09 installiert.