"First Woman on the Moon", Aleksandra Mir, 1999.

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Diesmal werden unter dem Titel "The Way that we rhyme" Arbeiten von zwanzig jungen Künstlerinnen(-gruppen) präsentiert, die Kreativität als eine Form von Empowerment benutzen. Als Wiege der Studentenbewegung ist San Francisco gerade im 68er-Gedenkjahr eine guter Platz für eine Ausstellung, die sich mit politischen Themen befasst.

Im Zentrum der Schau stehen kollaborative Praktiken von Künstlerinnengruppen (u. a. subRosa, the Toxic Titties oder LTTR), die sich in ihren Arbeiten mit der Geschichte der Frauenbewegung, aber auch mit aktuellen feministischen Themen befassen. Eingeteilt in vier Kapitel führt das Archiv "Restricted Access" von Suzanne Lacy und Leslie Labowitz in die historischen Positionen ein, während Miranda July ihr Projekt "Video Chainletter" präsentiert.

Davon ausgehend, dass Gender und Identität "performt" werden können, wurden außerdem Performances von Vaginal Davis, Nao Bustamante u. v. a. inkludiert. Ein weiteres Kapitel ist der "Riot Grrl Punk"-Bewegung gewidmet, die in der Schau mit Musik, Fanzines und Partys vertreten ist. Außerdem auf der Liste: Lisa Anne Auerbach, Andrea Bowers, Tammy Rae Carland, Eve Fowler mit Math Bass, Deborah Grant, MK Guth, Taraneh Hemami, Aleksandra Mir, Laurel Nakadate, Shinique Smith, SWOON mit Tennessee Jane Watson, Stephanie Syjuco und Jessica Tully. (cb, DER STANDARD/Printausgabe, 24.04.2008)