3D-Fernsehen mit freiem Auge - Erste TV-Geräte kommen im Herbst
Hyundai bringt ersten 3D-LCD-Fernseher, der ohne externe Hilfsmittel auskommt - Japan sendet bereits geeignete TV-Inhalte
Redaktion
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Wie der südkoreanische Konzern Hyundai meldet, hat das Unternehmen den ersten 3D-LCD-Fernseher vorgestellt, der dreidimensionales Fernsehen ohne jegliche Hilfsmittel ermöglicht. Aus iMax-Vorstellungen bekannte Polifilterbrillen sind nicht mehr von Nöten.
Wann?
Hyundai will nach eigenen Angaben im September mit den neuen Fernsehern starten und monatlich 30.000 Geräte ausliefern. Berichten der koreanischen Zeitung The Korea Times nach, sollen zunächst Modelle in den Größen 32 Zoll für umgerechnet 1.300 Euro und 46 Zoll für rund 3.200 Euro verfügbar sein.
Wo?
Hyundais Fernseher wird vorerst wohl nur auf dem japanischen Markt erhältlich sein. Denn im Land der aufgehenden Sonne überträgt der Sender BS11 bereits einige Themenkanäle in 3D. Von gewöhnlichen Sendern kann der 3D-Fernseher nicht profitieren, allerdings werden die Programme dann auch wie gewohnt in 2D dargestellt.
Technik
Über die angewandte Technologie ist offiziell noch nichts bekannt. Das Branchenportal
heise-online
geht davon aus, dass "Hyundais Lösung ähnlich funktioniert wie autostereoskopische Computerdisplays". Demnach würden hier ebenfalls mehrere Bilder gleichzeitig angezeigt, die dann mit Linsenrastern oder Streifenmasken in Richtung Auge gelenkt werden. Das Problem dieser Technologie ist der begrenzte Betrachtungswinkel der Bildschirme. Sitzt der Betrachter nicht im so genannten "Sweet Spot", schwächt der 3D-Effekt deutlich ab. (zw)
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