"Wir haben schnelles Geld machen wollen"
"Wir haben schnelles Geld machen wollen", erklärte der 21-Jährige, der am 9. April 2007 in einem Internet-Cafe 17 Pokerspiele absolviert und dabei immerhin 3.900 Euro gewonnen hatte. Den Ertrag ließ er sich auf das Konto seines gleichaltrigen Freundes überweisen, der nun neben ihm auf der Anklagebank saß.
Umschlagplätze
Die fremdem Kartennummern, die dem Duo die Spieleinsätze "ersparten", hatten sie sich via Internet besorgt: Im World Wide Web gibt es Umschlagsplätze, in denen im Zuge von Phishing-Attacken verbrecherisch ausspionierte Daten ahnungsloser Kartenbesitzer gekauft werden können.
Im gegenständlichen Fall flog der Betrug aufgrund einer Überprüfung des Betreibers der Spiele-Seite auf. Der angerichtete Schaden wurde mit dem den Tätern ausbezahlten Gesamtgewinn gegenverrechnet, die Differenz bezahlte jetzt einer der beiden im Verhandlungssaal.
Keine Vorstrafe