Laut Accenture belegt dieser "Channel-Hopping"-Trend, dass die Nutzer sich gegenüber ihren Lieblingssendungen viel treuer zeigen als gegenüber einer bestimmten Sendermarke. 97 Prozent der Befragten in acht verschiedenen Ländern gaben aber zumindest an, wenigstens einmal pro Woche fernzusehen. Insofern steht es zwar gut um das Medium an sich, für die einzelnen TV-Stationen geben die Ergebnisse der Studie allerdings Anlass zur Sorge. Vor allem zeigen sich viele Nutzer unzufrieden mit dem traditionellen TV - kritisiert werden Werbeunterbrechungen und das Gebundensein an fixe Ausstrahlungszeiten.
Selbsthilfe
Gleichzeitig bestätigt sich ein weiteres Mal, dass unzufriedene Zuschauer zur Selbsthilfe greifen und neue Wege erschließen, um jene Programme zu sehen zu bekommen, die sie gerne mögen. So nutzt inzwischen jeder dritte Erwachsene alternative Möglichkeiten zum traditionellen Fernsehen, um die gewünschten Programme zu empfangen. Dieser Trend zeigt sich insbesondere unter jungen Zusehern. So schauen laut der Studie beispielsweise in den USA 46 Prozent der 18- bis 24-Jährigen wöchentlich Sendungen auf mobilen Endgeräten.
On-Demand
Auch kostenpflichtige On-Demand-Dienste werden vor allem von der Gruppe der unter 35-Jährigen genutzt. Obwohl das Bezahlfernsehen in Deutschland generell im Vergleich zu anderen Ländern einen eher schweren Stand habe, entwickelten sich die gebührenpflichtigen Video-on-Demand-Angebote auch hier recht positiv, sagt Andre Wiegand, Branchenexperte und Geschäftsführer von Goldmedia, gegenüber pressetext. Er bestätigt auch den Trend zu alternativen Empfangswegen. "Mittlerweile bezieht ein Viertel der Internetnutzer wöchentlich Videoinhalte über das Netz", fügt der Experte hinzu. (pte)