Das neue Lokal der Gebietsbetreuung am Kriemhildplatz.

Foto: Gebietsbetreuung
Wien - Als Ansprechpartner für Gemeindebaubewohner und ihre Probleme wurde die erste Gebietsbetreuung 1974 in Ottakring ins Leben gerufen. "Heuer wurden bereits rund 150 Fälle an die Gebietsbetreuung herangetragen", so Wohnbaustadtrat Michael Ludwig (SPÖ) bei der Eröffnung des neuen Hauptlokals der Gebietsbetreuung am Kriemhildplatz in Rudolfheim-Fünfhaus. Das großräumige, helle Ecklokal soll als künftig als erste Anlaufstelle für Fragen der Bewohner städtischer Wohnhausanlagen speziell im 14., 15. und 16. Bezirk dienen, daneben bleiben die Außenstellen in Penzing und Ottakring aber bestehen.

"Heiße Eisen"

Die von Ludwig erwähnten "heißen Eisen" der letzten Monate hören sich vertraut an: Zwistigkeiten bei der gemeinsamen Benutzung von Frei- und Grünflächen, speziell wenn es um Ruhe- kontra Spielbedürfnisse geht, oder (Lautstärke-)Probleme mit den Nachbarn. Die Gebietsbetreuung mit ihren Mitarbeitern aus verschiedenen Berufen wie Sozialarbeit, Pädagogik und Freiraumplanung will hier vermitteln und bemüht sich um gemeinsame Lösungen mit den Konfliktparteien.

Konfliktmoderation

Die Gebietsbetreuung ist aber nicht nur in Sachen Konfliktklärung und -moderation aktiv, sondern es werden auch Projekte und Initiativen vor allem in den Bereichen "Konfliktprävention, Kreatives Handeln und Freiräume" und unterstützt. Von den bisherigen Aktivitäten der Gebietsbetreuung für Städtisches Wohnen im 14., 15. und 16. Bezirk zeugt eine Plakatausstellung im neuen Hauptlokal, die unter anderem Vorjahresaktion "Urlaub im Gemeindebau" zum Gegenstand hat. So wurden im Sommer Führungen mit Architekten und Mieterbeiräten durch städtische Wohnhausanlagen angeboten und Hoffeste von Bewohnern unterstützt. Um die Zufriedenheit der Gemeindebaubewohner schaut es laut Ludwig im Übrigen nicht schlecht aus: "Rund 70 Prozent würden sich laut einer Umfrage wieder für dieselbe Anlage entscheiden." (glicka, derStandard.at, 8. April 2008)