Linz - Für die 300 von der Schließung der Linzer Tabakfabrik betroffenen Mitarbeiter ist ein Sozialplan vereinbart worden. Das teilten die Gewerkschaft Metall-Textil-Nahrung (GMTN) und die Gewerkschaft der Privatangestellten, Druck, Journalismus, Papier (GPA-DJP) in einer Presseaussendung Montagnachmittag mit.

Demnach sei es den Betriebsräten mit Unterstützung der Gewerkschaften gelungen, in zähen Verhandlungen mit der Arbeitgeberseite neben einer freiwilligen Abfertigung auch die Errichtung einer Qualifizierungsstiftung sowie eine Vorruhestandsregelung zu vereinbaren. Erstmals sei auch eine Absicherung für Leasingbeschäftigte in den Sozialplan aufgenommen worden.

Die mittlerweile zum Japan-Tobacco-Konzern gehörende Austria Tabak (AT) hatte im September des Vorjahres angekündigt, dass sie ihr Linzer Werk schließen werde. Im Gegenzug soll das Werk im niederösterreichischen Hainburg ausgebaut werden. Die Produktion in Linz soll bis Ende 2009 schrittweise verlagert und dann eingestellt werden. (APA)