Gegen 5.30 Uhr war der mit ungefähr 55 polnischen Urlaubern im Alter von 17 bis 70 Jahren voll besetzte Reisebus auf der Westautobahn unterwegs. Gestartet war man in Opole, rund 100 Kilometer südöstlich von Breslau. Laut einer Aussendung der Asfinag war die Fahrbahn der A1 zum Zeitpunkt des Unfalls trocken, die Sichtverhältnisse ungetrübt. Wie die Polizei mitteilte, stürzte der Reisebus, offenbar ohne Fremdeinwirkung um.
Personen auf der Fahrbahn
Ein Großaufgebot an Rettungs- und Polizeikräften eilte zum Unfallort. "Zahlreiche Anrufe gingen bei uns ein, dass Personen auf der Fahrbahn umherirren würden", so ein Polizist. Im Eiltempo musste daher die Richtungsfahrbahn Salzburg gesperrt werden. Polizei und Rettungskräfte hinderten immer wieder Verletzte daran, in den angrenzenden Wald oder auf die Gegenfahrbahn zu laufen.
"Teilweise konnten sich die Verletzten selbst befreien", berichtete Landesrettungskommandant Christoph Patzalt. Bei dem Toten handelt es sich um einen Mann im Alter von 45 Jahren. Die fünf Schwerverletzten, darunter eine 20-jährige Polin und eine etwa 70-Jährige, wurden mit ÖAMTC-Rettungshubschrauber und Notarztwagen in das AKH Linz, Unfallkrankenhaus Linz und in das AKH Wels eingeliefert. Nach Angaben der Polizei befinden sich zwei der Opfer in kritischem Zustand. Mitglieder des Kriseninterventionsteams kümmerten sich in der Rot-Kreuz-Stelle in Neuhofen an der Krems um elf unverletzte Reiseteilnehmer.
Sperre bis Mittag