China
Exil-Tibeter fordert unabhängige Untersuchung
Expertenteam mit Ärzten solle in die chinesische Provinz entsandt werden
Genf - Der im Exil in Indien lebende tibetische
Parlamentspräsident Karma Chopel hat vom UN-Menschenrechtsrat eine
unabhängige Untersuchung der Gewalt in Tibet gefordert. Ein
Expertenteam in Begleitung von Ärzten solle in die chinesische
Provinz entsandt werden. "Viele Menschen, etwa 400, sind verletzt
worden, haben aber Angst zu einem Krankenhaus zu gehen", sagte Chopel
am Donnerstag in Genf. Die Angaben können nicht überprüft werden, da
ausländische Journalisten aus Tibet ausgewiesen wurden. Vor dem Menschenrechtsrat selbst durfte der Exil-Tibeter sein
Anliegen nicht vorbringen. "Wegen der starken Präsenz Chinas ist es
schwerer denn je, die Tibet-Frage auf die Tagesordnung der UNO zu
setzen", sagte Karma Chopel nach Angaben der Schweizer
Nachrichtenagentur sda vor dem UN-Gebäude vor Journalisten. (APA/dpa)