Deutliche Steigerung
An eben diesem 8. Juni spielt Kroatien in Wien gegen Österreich, daran konnte das 1:1 gegen Schottland in Glasgow nichts ändern. "Wir haben uns extra einen besonders schweren Gegner ausgesucht. Sie haben ein starkes Team", knurrte Trainer Slaven Bilic auf vorsichtige Fragen, ob dieses Ergebnis zufriedenstellend sei. Wohl wahr, nur dass den Schotten im ersten Spiel unter Coach George Burley ein halbes Dutzend aus der in der EM-Quali fast erfolgreichen Mannschaft fehlten.
Tatsächlich konnten sich die Kroaten, die noch gegen Moldawien (24. Mai) und Ungarn (30. Mai) testen, gegenüber dem 0:3 gegen die Niederländer in Split deutlich steigern, wie Beobachter Willi Ruttensteiner bestätigte. "Im Ballbesitz haben sie technisch sehr gut gespielt, sind selbstbewusst aufgetreten und waren dem Sieg näher", sagte der Technische Direktor des ÖFB.
Ungemach droht Kroatien allenfalls dann, wenn bei Bilic die Unzufriedenheit über die ihm gebotenen Bedingungen übermächtig wird. Vor dem Schottland-Spiel wetterte der Ex-Internationale, weil für den Verband Sponsortermine vor Trainingszeiten gingen. "Sie wollen von uns Resultate wie von Argentinien oder Brasilien, doch haben wir Bedingungen wie Andorra."