Salzburg - Die Stadt Salzburg hat ihre Förderungen für den zeitgenössischen Tanz fast verdoppelt. Führte diese Kunstform bisher mit einer jährlichen Unterstützung von 85.000 Euro ein vergleichsweise bescheidenes Dasein, so kann die Tanzszene der Stadt mit plus 30.000 Euro im Jahr 2008, weiteren 20.000 Euro 2009 sowie plus 10.000 Euro ab 2010 rechnen. Die Steigerung der Subventionen auf insgesamt 145.000 Euro wird vor allem den beiden etablierten Choreographinnen der Stadt sowie dem Tänzer-Nachwuchs zu Gute kommen.

Editta Braun und Helene Weinzierl, beides international gefragte Choreographinnen aus Salzburg, stehen in Zukunft je 25.000 Euro für ihre Produktionen zu Verfügung. Beiden Künstlerinnen ist dieses Geld in zweijährigen Verträgen garantiert. Auch Zoe Knights und Claudia Heu bekommen mehr Unterstützung, wenn auch in deutlich geringerem Ausmaß. "Wichtig ist, dass unsere Subventionen direkt in die künstlerische Produktion fließen und nicht in das Aufrechterhalten von Strukturen", so der für Kultur zuständige Bürgermeister Heinz Schaden.

Die diversen Nachwuchsförderungs-Konzepte sollen im Verein Tanz-Impulse umgesetzt werden - diese Vereinigung freier Choreographen richtet alle zwei Jahre das Tanzhaus-Festival aus und soll die Abgänger der Tanz-Akademie SEAD verstärkt einbinden. So sind etwa ein einwöchiges Tanzlabor im September, ein einwöchiger Choreographen-Workshop im Dezember sowie nicht kuratierte Plattformen inklusive kompakte Aufführungsformate für die Arbeiten junger Choreographen und Tänzer geplant. (APA)