Klagenfurt - Dramatische Augenblicke ereigneten sich am Ostersonntag auf einem Bahnübergang in Gummern bei Villach: Ein slowenischer Kraftfahrer fuhr mit seinem Lkw trotz Warnlichtes in die Eisenbahnkreuzung ein und wurde von den Schranken eingeschlossen. Sekunden vor einem herannahendem Zug durchbrach der Slowene mit dem Schwerfahrzeug einen Schranken und brachte sich in Sicherheit.

"Der Mann gab an, das Rotlicht sehr wohl gesehen zu haben. Es dürfte jedoch erst angefangen haben zu blinken, und der Lkw-Lenker dachte, es geht sich noch aus, der Schranken schließt noch nicht. Dann fuhr er auf den Bahnübergang auf", erklärte ein Polizeibeamter gegenüber dem ORF Kärnten. Als sich der Lkw auf den Gleisen befand, senkten sich aber die Schranken.

Bahnverkehr gesperrt

Ein Kärntner, der die Szene beobachtete, rief dem Kraftfahrer zu, er solle doch Gas geben, was dieser auch befolgte. Kurz darauf fuhr ein Zug vorbei. Als der beschädigte Eisenbahnschranken wieder öffnete, kippte er auf eine starkstromführende Oberleitung, die zerriss. Wegen der Reparaturarbeiten musste der Bahnverkehr mehrere Stunden eingleisig geführt werden.

Im Jahre 2007 war ein ähnlicher Zwischenfall auf dieser Eisenbahnkreuzung tragisch verlaufen; Ein Lkw-Lenker wurde von den Schranken ebenfalls eingeschlossen, der Mann in seinem Fahrzeug vom Zug erfasst und getötet. (APA)