Resolution zum Recht auf Wasser
Eine Verbesserung erhofft sich die Hilfsorganisation "Brot für die Welt" von einer Resolution zum Recht auf Wasser, die Deutschland und Spanien im Menschenrechtsrat der UNO eingebracht haben. Sie werde voraussichtlich Ende kommender Woche angenommen werden und laufe darauf hinaus, einen unabhängigen Experten einzusetzen, der sich weltweit um die Umsetzung des Rechts auf Wasser bemühen soll. Dies wäre ein wichtiger Schritt, erklärte das kirchliche Hilfswerk. Auch wenn Wasser ein zunehmend knappes Gut sei, seien die meisten Probleme damit politischer Natur.
Doch auch ordentliche Sanitäranlagen und Abwassersysteme seien überlebenswichtig - vor allem für Kinder. Verunreinigtes Wasser und mangelnde Hygiene zählen laut UNICEF zu den Hauptursachen für die hohe Kindersterblichkeit in vielen Entwicklungsländern. So führten Durchfallerkrankungen jährlich zum Tod von 1,8 Millionen Menschen. Bei Kindern unter fünf Jahren seien sie nach Lungenentzündungen die zweithäufigste Todesursache.
"Der globale Wasserkreislauf kennt keine Grenzen. Das Problem von Wasserversorgung und Qualität betrifft langfristig auch uns und unsere Gesundheit", warnte Reinhard Hundsmüller, Bundessekretär des Arbeitersamariterbundes (ASBÖ). Gezielte Hilfsprojekte in den "Entwicklungsländern" seien genauso notwendig wie weitere nationale Informationskampagnen zum Thema Wasser- und Umweltschutz sowie zur Reduktion des heimischen Wasserverbrauchs.
Gute Geschäfte mit dem Wasser
Klar gegen die Privatisierung der Wasserversorger sprachen sich hingegen heimische Gewerkschafter aus. "In Europa, aber auch weltweit wird vielfach eine stärkere Liberalisierung gefordert. Diese zielt vor allem auf die Öffnung der kommunalen Wasserversorgung zugunsten privater multinationaler Anbieter ab.