Ein kühnes Unterfangen, das einen Angelpunkt in der postmodern anmutenden Ästhetik Zimmermanns findet: Dessen Anliegen war die Überwindung der Linearität des Zeitlichen in Schichtungen disparaten musikalischen Materials.
Wobei Renald Deppe in den "dunklen Klängen der Nachtmusiken" des deutschen Komponisten "stets auch die Hoffnung, nicht allein zu bleiben, [erblühen]" sieht - und diese Rezitationen Anne Bennents aus den Klageliedern des Propheten Jeremias gegenüberstellt. Etwas optimistischer geht's zum Ausklang von "Imago Dei" am Ostermontag zu, da intonieren die Ensembles Laudario di Cortona, Micrologus und Tarantelle D'Amore mittelalterliche Lobgesänge und apulische Volkslieder. (felb/ DER STANDARD, Print-Ausgabe, 21.3.2008)