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Mit rund 100 km/h Zug rammte am Donnerstag ein Zug auf einem unbeschrankten Bahnübergang in der Oststeiermark den Kleintransporter eines 38-jährigen Familienvaters.

Foto: APA/MARKUS LEODOLTER
Graz - Ein Zug hat auf einem unbeschrankten Bahnübergang in der Oststeiermark den Kleintransporter eines 38-jährigen Familienvaters und seiner beiden mitfahrenden Kinder gerammt. Alle Insassen wurden aus dem Auto geschleudert. Der Lenker war auf der Stelle tot. Der sechsjährige Sohn musste noch an der Unfallstelle reanimiert und mit dem Rettungshubschrauber Christophorus 12 ins LKH Graz geflogen werden. Die zweijährige Tochter erlitt schwere Verletzungen.

Der Unfall ereignete sich um 9.55 Uhr an einem mit Lichtanlage geregelten Bahnübergang zwischen St. Margarethen/Raab und Takern II im Bezirk Weiz. Laut Polizei dürfte der 38-Jährige das rote Blinklicht übersehen haben. Der Zug rammte den Pkw mit rund 100 Kilometer pro Stunde und schleuderte ihn über eine Böschung. "Das Fahrzeug war nicht mehr als Auto erkennbar," so eine Beamtin im APA-Gespräch. Während für den Vater jede Hilfe zu spät kam, konnte der Bub reanimiert werden. Der Kleine und seine Schwester wurden in die Kinderklinik geflogen.

Die Familie stammt laut Exekutive aus St. Marein bei Graz. Der Vater sei der Polizei zufolge ein Künstler gewesen, der als Clown auftrat. Die Mutter wurde am Donnerstagnachmittag von einem Kriseninterventionsteam aufgesucht und betreut. Warum der Mann in die frei einsehbare Bahnkreuzung trotz des herannahenden Zuges eingefahren ist, war am Donnerstagnachmittag noch unklar. Laut Polizei habe es schon öfter Unfälle an dem Bahnübergang gegeben. (APA)