Singapur - Der US-Ölpreis ist am Freitag nach dem Sprung am Vortag wieder unter 107 US-Dollar gesunken. Ein Barrel (159 Liter) der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Auslieferung im Mai kostete am Morgen 106,95 Dollar (67,75 Euro) und damit 63 Cent weniger als zum Handelsschluss am Vortag in New York.

Pipeline gesprengt

Im Süden des Irak hatten Aufständische am Donnerstag eine der beiden wichtigsten Pipelines gesprengt. Dies hatte den Ölpreis zeitweise in die Höhe getrieben. Analyst David Johnson von Macquarie Research führte den Preisrückgang nun auf Berichte zurück, wonach der Schaden an der Ölleitung keine so gravierenden Folgen habe wie ursprünglich gedacht. Experten hatten zunächst befürchtet, dass sich der Ausfall der Ölleitung negativ auf die irakischen Ölexporte auswirken könnte.

OPEC-Ölpreis steigt

Der Preis für OPEC-Öl ist am Donnerstag wieder über die 100-Dollar-Marke gestiegen. Wie das Sekretariat der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) am Freitag mitteilte, lag der Preis für ein Barrel (159 Liter) aus den Fördergebieten des Kartells bei 100,36 Dollar (63,58 Euro). Das sind um 1,94 Dollar mehr als am Mittwoch (98,42 Dollar). (APA/dpa)