Asylwerber aus dem Irak
"Der Hauptgrund für den Anstieg liegt in der stark steigenden Zahl von Asylwerbern aus dem Irak", erklärte UNHCR-Sprecher Roland Schönbauer im Gespräch mit der APA. Nimmt man nur die EU-Staaten, zeigt sich laut UNHCR-Bericht ein ähnlicher Trend: 223.000 Asylanträge insgesamt im Vorjahr sind elf Prozent mehr als 2006 (201.000). In EU-Binnenländern wie Deutschland und Österreich (11.900 Anträge) gab es dennoch einen Rückgang - in Deutschland um neun und in Österreich um elf Prozent. Staaten am Rand der Union verzeichneten überdurchschnittlich mehr neue Asylanträge: Griechenland um 105 Prozent mehr, Polen und Ungarn um 61 Prozent sowie Schweden um 50 Prozent.
Österreichs Anteil an Asylanträgen stagniert
Nach Zahlen des UNHCR stagniert Österreichs Anteil an den Asylanträgen in allen Industriestaaten bei vier Prozent - vergleichbar etwa mit Belgien. Österreich liegt somit statistisch auf Rang neun. Die meisten Asylanträge verzeichneten die USA, gefolgt von Schweden und Frankreich.