San Francisco - Dass männliche Singvögel mit ihrem Gesang zum einen ihr Revier verteidigen und zum anderen damit auch um paarungswillige Partnerinnen werben, ist der Forschung längst bekannt. Über die Raffinesse der Zwitscherei gibt es aber immer wieder Neues zu berichten. So fanden nun Forscher der University of California in San Francisco heraus, dass die Gesänge von männlichen Zebrafinken um feinste Nuancen in der Länge der Töne und dem Tempo variieren, wenn sie damit ein Weibchen umwerben, wie sie im frei zugänglichen online-Journal "PLoS Biology" schreiben. Zugleich konnten sie zeigen, dass die Weibchen für eben diese Variationen sehr wohl ein Ohr haben - und auch entsprechend empfänglich sind. (tasch/DER STANDARD, Print-Ausgabe, 18. 3. 2008)