Bild nicht mehr verfügbar.

Foto: Reuters/Carlos Guevara
Madrid - Ein Drittel der Luxushotels auf der spanischen Ferieninsel Lanzarote ist einem Pressebericht zufolge illegal. Das oberste Gericht der Kanarischen Inseln habe 22 Baugenehmigungen für Hotelanlagen kassiert, berichtete die Tageszeitung "El Pais" am Montag. Die Genehmigungen wurden demnach von zwei Kommunen auf der Vulkaninsel erteilt, die damit gegen ein Moratorium für touristische Bauten verstießen. Die Verwaltungsbehörden hatten 2000 entschieden, zum Schutz der Umwelt die touristische Entwicklung auf Lanzarote einzuschränken und Qualitätstourismus zu fördern. Das Investitionsvolumen der 22 illegal genehmigten Gebäude beläuft sich dem Bericht zufolge auf 270 Mio. Euro, insgesamt handelte es sich um mehrere tausend Betten. Sollte die Inselverwaltung die Vollstreckung des Gerichtsurteils fordern, müssten die Anlagen zerstört werden. Die Justiz werde vermutlich weitere Projekte für illegal erklären und damit bis zu 23 Prozent der Hotelkapazitäten der Insel, berichtete "El Pais". (APA/AFP)