Modena/Bozen - Der unter Südtiroler Führung stehende Nahrungsmittelhersteller "Grandi Salumifici Italiani" (GSI) verschiebt den geplanten Börsengang. GSI-Präsident Franz Senfter argumentierte am Montag in einer Pressemitteilung mit dem "schwachen Finanzmarkt". Für 2008 prognostizierte er dennoch ein Wachstum seiner Gruppe.

Die Entscheidung sei vom GSI-Verwaltungsrat beschlossen worden, zusammen mit den beratenden Banken Mediobanca und Unipol Merchant. Sobald es die Bedingungen zuließen, wolle das Unternehmen die Aufnahme in den Aktienmarkt erneut angehen.

Umsatzwachstum erwartet

Trotz der ausfallenden Finanzmittel durch den Börsengang erwarte sich die Gruppe für 2008 ein Umsatzwachstum. Dazu soll unter anderem das Unternehmen Fratelli Parmigiani SpA mit Sitz in Parma beitragen, das GSI bereits im Jänner übernommen hat.

GSI hat seine n Sitz in Modena und ist nach eigenen Angaben italienischer Marktführer bei Fleischwaren. GSI entstand aus dem Joint-Venture der Unternehmen "Italia Salumi" der Senfter AG und "Unibon". In Italien werden an zwölf Standorten rund 1.400 Mitarbeiter beschäftigt. Zwei weitere Produktionsstätten liegen in Österreich und in China, wo GSI an vier Joint Ventures beteiligt ist.

GSI steht zu 100 Prozent im Eigentum der IS Holding, an der neben der Senfter Holding die italienische Unibon mit 50 Prozent beteiligt ist. Die Gruppe setzt ihre Produkte in rund 30 Ländern ab. (APA)