Wien - Ein 17-Jähriger hat am Sonntag in Wien-Döbling zunächst einen Kellner beraubt und anschließend einen Polizisten in Zivil mit einer Gaspistole bedroht. Nachdem ihn der unbewaffnete Beamte verfolgte und in einer Einbahn stellte, ergab sich der Jugendliche. Zuerst ließ er sich aber noch den Dienstausweis des Polizisten zeigen, der gerade außer Dienst und in zivil war. Erst dann legte er seine Waffe nieder.

Zunächst hatte der Mittelschüler aus dem Alsergrund die Sperrstunde des Lokals in der Döblinger Hauptstraße abgewartet. Als der 36-jährige Kellner mit gefüllter Geldtasche das Cafe gegen 22.40 Uhr verließ, bedrohte ihn der maskierte Jugendliche mit einer Gaspistole. Sein Pech: Ein Polizist in Zivil, der gerade von seinem Posten gekommen war, fuhr in dem Moment in seinem Auto an der Szene vorbei.

Der Beamte verfolgte den Burschen daraufhin hartnäckig, wobei dieser ihn laut Polizei mehrmals mit der Waffe bedrohte. Nachdem der Polizist ihm mit dem Auto gefolgt war und ihn schließlich in einer Einbahn gegen die Fahrtrichtung stellen konnte, appellierte er erneut an ihn, die Waffe niederzulegen. Der Bursch junge Mann sich zunächst uneinsichtig - erst als ihm der Beamte auf Verlangen den Dienstausweis vorlegte, gab er auf und ließ sich festnehmen. (APA)