Bild nicht mehr verfügbar.

Maria Riesch hat zwei Kugeln sicher, für die Große Kristallkugel wäre ein Wunder von Nöten.

Foto: APA/ Ferrari

Bild nicht mehr verfügbar.

Bormio im Frühling.

Foto: Reuters/Balibouse

Bild nicht mehr verfügbar.

Champagner-Dusche für Alexandra Meissnitzer im Ziel.

Foto: AP/Trovati
Bormio - Die Schweizerin Fabienne Suter hat am Donnerstag mit dem zweiten Erfolg en suite in einem Super-G den vorzeitigen Ski-Weltcup-Gesamtsieg der zweitplatzierten US-Amerikanerin Lindsey Vonn verhindert. Die Disziplinwertung ging an die sechstplatzierte Maria Riesch, für die Deutsche ist es die zweite Kugel nach jener in der Kombination. Im Rennen um die Große Kugel hat Riesch nun zwei Bewerbe vor Schluss 197 Punkte Rückstand auf Vonn. Alexandra Meissnizer kam in ihrem Abschiedsrennen als Dritte noch einmal auf das Podium.

Hosp aus dem Rennen um die Große Kugel

Während Riesch ihre Freundin Vonn also weiterhin ärgert, ist das Thema Weltcup-Titelverteidigung für die Bichlbacherin Nicole Hosp (Tages-Elfte) nun endgültig erledigt. "Es ist nicht so gelaufen heute. Natürlich hätte ich die große Kugel gerne wieder gewonnen, ich habe alles probiert, aber es wollte nicht sein."

Neue Motivation für Görgl, Götschl wartet ab

Die Steirerinnen Elisabeth Görgl und Renate Götschl hatten noch Chancen auf die Disziplinwertung. "Es wäre ein Traum gewesen, wenn es aufgegangen wäre, aber so habe ich nächstes Jahr noch etwas vor", sagte Görgl. Und Speed-Queen Götschl meinte: "Die Saison ist vorbei, als Zweite im Abfahrtsweltcup ist es mir besser gegangen als erwartet, ich kann sehr zufrieden sein. Ob ich nächstes Jahr weiterfahre, hängt davon ab, ob ich mich im Sommer genug motivieren kann."

Champagnerdusche

Einen Schlussstrich zog hingegen Meissnitzer, die nach ihrem letzten Weltcup-Rennen von den Kolleginnen im Zielraum mit einer Champagnerdusche erwartet wurde. Schinken, Käse, Brot und Wein wurden später gereicht, die treue Musikkapelle spielte ein Ständchen und trug die Abschiedsgrüße auf T-Shirts gedruckt: "Danke an einen wahren Champion!" Die 34-jährige Abtenauerin hielt die Tränen zurück. "Es ist ein Traum, wenn man in seinem letzten Rennen ins Ziel kommt und noch einmal führt. Das war ein Super-G für mich, sehr kurvig. Ich bin froh, so abschließen zu können."

Für Riesch hat die Super-Kugel einen höheren Stellenwert als die Kombination. "Auch wenn die Dichte nicht so hoch ist, er ist eine sehr schwierige Disziplin", sagte die Deutsche. Die Rennläuferin aus Garmisch-Partenkirchen beschäftigt sich auch nicht mehr mit dem Gesamtweltcup: "Lindsey wird das sicher machen. Ich konzentriere mich darauf, meinen zweiten Platz gegen Niki zu verteidigen, das wird schwierig genug." (APA)