So werde die Zahl der Arbeitslosen im Jahresdurchschnitt um gut 500.000 auf 3,2 Millionen sinken und 2009 auf rund drei Millionen fallen. Zudem werde sich der Anstieg der Lebenshaltungskosten allmählich verlangsamen, wodurch die realen Einkommen erstmals seit Jahren spürbar steigen dürften.
Das IfW bleibt mit seiner Frühjahrsprognose optimistischer als die meisten anderen Institute und die deutsche Bundesregierung, die mit 1,7 Prozent rechnet. 2007 war die Wirtschaft noch um 2,5 Prozent gewachsen. Für 2009 senkte das IfW seine Prognose auf 1,2 von 1,6 Prozent.
Außenhandel als Bremse
Der Außenhandel - bisher verlässliche Säule des Aufschwungs - wird dem IfW zufolge zur Konjunkturbremse. "Da sich die Weltkonjunktur im laufenden Jahr abkühlt, werden die Impulse für die deutsche Wirtschaft geringer", schrieben die Forscher. Außerdem lasse die preisliche Wettbewerbsfähigkeit wegen der Aufwertung des Euro nach. Weil sich die Absatzaussichten im Ausland eintrübten und auch die Kostenbelastung etwa durch höhere Löhne zunehme, dürften die Unternehmen ihre Investitionen nicht mehr so stark ausweiten wie in den beiden Vorjahren.