Johannesburg - Nach einer Überfallserie in Südafrika müssen Touristen künftig am Flughafen nicht mehr die Adresse ihrer Unterkunft angeben.

In der Vergangenheit waren Reisende mehrfach vor ihrem Hotel abgefangen und ausgeraubt worden, nachdem sie bei den Einwanderungsbehörden größere Mengen an Bargeld oder Wertsachen deklariert hatten. Zwar hatte die Polizei eine Komplizenschaft zwischen deren Mitarbeitern und organisierten Banden als nicht nachweisbar abgetan, dennoch wird die bisher obligatorische Adressen-Abfrage nach Behördenangaben abgeschafft.

Am Mittwoch wurde erneut ein Tourist wenige Stunden nach seiner Ankunft in Johannesburg überfallen. Die Täter hatten nach Angaben des renommierten Luxushotels die Wachleute am Eingang in Schach gehalten und waren ins das Gebäude gestürmt. In der Empfangshalle raubten die drei Gangster dem Touristen sowie zwei abreisenden Gästen das Gepäck. Der Vorfall ereignete sich nur wenige Tage nach dem Überfall auf eine US-Touristengruppe, die nach der Ankunft vor ihrer Unterkunft abgefangen und beraubt worden waren. Die sechs Frauen hatten Spendengelder für ein Waisenheim bei sich.(APA)