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Grafik: Archiv
Das Social-Networking-Portal MySpace treibt die Entwicklung seines eigenen Musikdienstes kräftig voran. Wie die Financial Times berichtet, steht MySpace nun kurz vor Abschluss von Kooperationsverträgen mit mehreren Majorlabels. Das soziale Netzwerk macht offenbar Druck bei der Verhandlung über Lizenzvereinbarungen und will diese in Kürze unter Dach und Fach bringen. Noch in diesem Monat sollen die Partnerschaften mit Sony BMG, Warner Music und EMI geschlossen werden. Einzig das Label Universal Music scheint noch für Probleme zu sorgen. Vertrag Kommen die Verträge mit den Majors tatsächlich in absehbarer Zeit zustande, könnte der Musikdienst mit dem kolportierten Namen "MySpace Music" noch in diesem Jahr online gehen. Eine offizielle Stellungnahme über die aktuellen Entwicklungen hat MySpace bisher allerdings nicht abgegeben. "Zum jetzigen Zeitpunkt können wir zum Thema Musikdienst keinen Kommentar abgeben", sagt Mats Wappmann, Sprecher von MySpace Deutschland, auf Nachfrage von pressetext. Detaillierte Informationen werde es erst zu einem späteren Termin geben. Daher bleibt zunächst auch offen, ob der Musikdienst auch im deutschsprachigen Raum verfügbar sein wird. Einigung Laut dem Zeitungsbericht möchte das Social Network den Service jedenfalls auch dann starten, wenn mit Universal Music keine baldige Einigung erzielt wird. Das Label will offenbar erst dann einen Vertrag unterzeichnen, wenn eine laufende Urheberrechtsklage gegen MySpace zum Abschluss gekommen ist. Verhandlungen über eine außergerichtliche Lösung seien bislang ergebnislos geblieben. Start Möglichst schnell soll der Musikdienst wohl deshalb an den Start gehen, da Hauptkonkurrent Facebook ähnliche Pläne schmiedet. MySpace Music wird vermutlich als kostenlos nutzbarer und werbefinanzierter Service auf den Markt kommen. Geplant ist ein Streaming-Modell, bei dem die Musik online im Netz gehört wird. Schon jetzt hat MySpace einen Schwerpunkt auf den Bereich Musik gelegt und bietet verschiedene Services rund um das Thema an. Nach eigenen Angaben sind derzeit rund sieben Mio. Künstler auf dem Portal registriert und präsentieren sich und ihr Schaffen anderen Nutzern. (pte)