Peking - Die chinesischen Behörden haben am Sonntag einen Schlag gegen Terroristen gemeldet, die Anschläge auf die Olympischen Spiele in Peking geplant haben sollen. Dabei seien in der westlichen Provinz Xinjiang mehrere Terrorverdächtige verhaftet oder getötet worden, teilte der Parteichef der Provinz, Wang Lequan, am Sonntag in Peking mit.

"Ihr Ziel war eindeutig", sagte Wang. Bei einer Razzia in der Provinzhauptstadt Urumqi sei am 27. Jänner Beweismaterial beschlagnahmt worden, das geplante Sabotageakte auf die Olympischen Spiele im August belege.

Anschlag auf Flugzeug

Ebenfalls in Xinjiang vereitelte die Besatzung eines chinesischen Passagierflugzeugs nach Angaben der Behörden einen Terroranschlag während eines Inlandsflugs. Der oder die Täter hätten am Freitag versucht, eine Maschine der China Southern Airlines zum Absturz zu bringen, teilte der Gouverneur von Xinjiang, Nur Bekri, vor Journalisten in Peking mit. Die Besatzung habe angemessen reagiert und die in Urumqi gestartete Maschine in Lanzhou zur Landung gebracht. Bei der Notlandung sei niemand verletzt worden.

In Xinjiang gibt es eine separatistische Bewegung der zumeist islamischen Uiguren, die dort etwa 45 Prozent der Bevölkerung stellen. (APA/AP)