Countrywide ist im Zuge der Hypothekenkrise in die roten Zahlen gerutscht. Gegen den Baufinanzierer wird bereits wegen seiner angeblich zweifelhaften Vergabepraxis sowie Klagen von Kunden und Anlegern ermittelt.
Etwas entspannter gibt sich die US-Großbank Merrill Lynch. Sie wird ihrem Chef zufolge kein weiteres Kapital benötigen. Zwar sei die Kreditkrise noch lange nicht vorbei, sagte John Thain der französischen Zeitung Le Figaro. Die Bank habe jedoch in zwei Monaten mehr Geld aufgebracht als im Jahr verloren. "Diese Probleme liegen hinter uns", sagte Thain. Wegen der Auswirkungen der Hypothekenkrise war Merrill gezwungen, sich fast 13 Milliarden Dollar an frischem Kapital zu besorgen.
Teilverzicht auf Rating
Unterdessen wurde bekannt, dass sich der von der Kreditkrise betroffene Anleiheversicherer MBIA nur noch teilweise von der Ratingagentur Fitch bewerten lassen will. MBIA habe Fitch darum gebeten, die Finanzstärkebewertungen für einige Töchter einschließlich des wichtigen Bondversicherungsbereichs MBIA Insurance Corp einzustellen, teilte der US-Finanzkonzern mit. Die Ratingagentur solle aber weiterhin die außenstehenden Verbindlichkeiten von MBIA Inc. und MBIA Insurance Corp. von gut einer Milliarde Dollar (649 Mio. Euro) benoten.