Linz - Jener Linzer Arzt, dem am Freitag vor der Linzer Landesnervenklinik Wagner-Jauregg von einem unbekannten Täter mehrere Stichverletzungen zugefügt worden sind, war am Samstag außer Lebensgefahr. Man hoffe jetzt auf die Aussagen des Arztes, wie der OÖ -Sicherheitsdirektor Alois Lißl im Gespräch mit der APA bekannt gab.

Zeugenaussagen zu dem Vorfall hätten bisher keine verwertbaren Hinweise erbracht, sagte Lißl, auch nicht zur Bekleidung des möglichen Täters, einer schwarzen Hose und einer olivgrünen Haube. Jetzt konzentriere man sich auf das weitere Arbeitsumfeld des Arztes, da dieser nicht nur in der Landesnervenklinik arbeitet, sondern auch eine private Arztpraxis betreibt.

Der Arzt war am Freitagnachmittag von dem unbekannten Täter viermal in den Bauch und den Brustbereich gestochen worden. Im AKH Linz musste das Opfer notoperiert werden.

Der Linzer Arzt ist nach einer Messerattacke am Freitagnachmittag in Lebensgefahr. Ein vorerst unbekannter Täter hatte dem Mediziner vor dem Haupteingang der Linzer Landesnervenklinik Wagner-Jauregg schwere Stichverletzungen zugefügt. Der Schwerverletzte wurde ins AKH Linz gebracht, wo er notoperiert werden musste.

Der Unbekannte soll viermal im Bauch- und Brustbereich zugestochen haben, erklärte Polizeisprecher Alexander Niederwimmer. Der Arzt habe angegeben, den Täter nicht zu kennen, dann sei er aber nicht mehr ansprechbar gewesen. Eine Blutspur, die vom Tatort wegführe, müsse erst noch untersucht werden.

Der Täter soll 1,77 bis 1,80 Meter groß und vermutlich Osteuropäer sein, so die Ermittler. Bekleidet war er mit einem schwarzen Stoffblouson und einer olivgrünen Strickhaube. Die Polizei ersuchte am Samstag um Hinweise aus der Bevölkerung.

Der Arzt sei auf der Station für Suchtgiftpatienten beschäftigt gewesen, erklärte eine Sprecherin der Landesnervenklinik. Ob der Täter aus dem Drogenmilieu stamme, sei derzeit unklar, ergänzte Niederwimmer. Ermittlungen würden jedoch verstärkt in diese Richtung angestellt. (APA)