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Andreas Widhölzl schnallt ab.

Foto: APA
Innsbruck/Lillehammer - Andreas Widhölzl beendet seine Skisprung-Karriere. Der 31-jährige Tiroler, Team-Olympiasieger 2006, zweifacher Team-Weltmeister, Skiflug-Vizeweltmeister und Sieger der Vierschanzen-Tournee, hat sich nach zuletzt weniger guten Leistungen zum Aufhören entschieden. Widhölzl wird am 14. März beim Skiflug-Weltcup in Planica feierlich verabschiedet, Cheftrainer Alexander Pointner garantiert ihm für seinen letzten internationalen Auftritt einen Startplatz.

"Es war eine Kombination aus mehreren Ursachen", meine Widhölzl zu seiner Rücktritts-Entscheidung. Das Springen hätte zwar noch Spaß gemacht. "Aber was man dafür tun muss, der Trainingsaufwand hat schon ein bisserl Motivationsprobleme ausgelöst." Letztlich habe er nach einer Leistenoperation im Vorjahr körperlich nicht mehr die notwendige Basis für diesen Winter legen können.

Eine Rückkehr ist nur in fernerer Zukunft im Trainerbereich möglich, vorerst will sich Widhölzl aber einem Pädagogik-Studium sowie seiner Internetfirma widmen. 1999/2000 gewann der Tiroler als bisher letzer Österreicher die Vierschanzentournee, der ganz große Einzeltitel blieb dem sympathischen, dreifachen Vater allerdings verwehrt.

Die vielen Änderungen im Regulativ, vor allem die Einschränkungen bei den Anzügen, machten Widhölzl in den letzten Jahren zu schaffen: "Mein Sprungstil war sehr auf Aerodynamik aufgebaut. Dann wurden die Schnitte immer mehr eingeschränkt, das war sicher nicht zu meinem Vorteil."

Malysz Bester in Lillehammer-Quali

In Lillehammer tritt der ÖSV mit der kompletten Mannschaft im heutigen Weltcupbewerb an. Adam Malysz gewann am Vormittag die vom Vortag verschobene Qualifikation mit einem 135-m-Satz und 6,9 Punkten Vorsprung auf Skiflug-Vize-Weltmeister Martin Koch (132 m). Auch Andreas Kofler (7.), Manuel Fettner (13.) und Arthur Pauli (15.) schafften den Sprung ins Starterfeld. (APA/red)