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Zum Thema "Lebensmittelpreise" meint Hofer-Chef Burger: "Wir sind uns unserer wirtschaftspolitischen Bedeutung bewusst." Er lasse sich die Preisgestaltung jedoch nicht vorschreiben.

Foto: APA/Artinger
Wien - Der Lebensmitteldiskonter Hofer mit Sitz in Sattledt/OÖ startet in Ungarn. Laut Hofer-Chef Armin Burger werden 2008 bis zu 40 Märkte in Ungarn eröffnet, berichtet das "WirtschaftsBlatt" am Mittwoch. Die Standorte werden unter dem Aldi-Logo laufen, wird Burgers CEO-Kollege und Unternehmenssprecher-Nachfolger ab Herbst, Friedhelm Dold, zitiert. Nach der Schweiz und Slowenien ist es der dritte Auslandsmarkt, in den Hofer einsteigt.

In Österreich werde es zum moderaten Ausbau des Filialnetzes kommen, wobei der Schwerpunkt auf der Modernisierung der Filialen liegt, sagte Burger. Derzeit hat Hofer 407 Filialen in Österreich, in der Schweiz sind es 60 und in Slowenien 40. Laut Burger wurden in Österreich in den vergangenen sieben Jahren "weit über eine Milliarde Euro" in den Ausbau des Filialnetzes investiert. Die Zahl hat sich verdoppelt.

Lebensmittelpreisdiskussion

Hofer beschäftigt in Österreich rund 7.000 Mitarbeiter, 400 davon in der Zentrale in Sattledt. Allein im Vorjahr ist die Mitarbeiterzahl den Angaben zufolge um 1.000 gestiegen. Der Umsatz sei knapp zweistellig gewachsen. Nähere Angaben machte Burger nicht. Branchenkenner schätzen den Umsatz den Angaben zufolge auf 3,2 Mrd. Euro.

Zur Lebensmittelpreisdiskussion - Hofer hatte vor zwei Wochen die Milchpreise um 4 Cent und gestern die Butterpreise um 10 Cent gesenkt - sagte Burger im "WirtschaftsBlatt" in Richtung Bauern: "Wir sind uns unserer wirtschaftspolitischen Bedeutung bewusst und haben daher die Einkaufspreise nicht gesenkt." Er lasse sich die Preisgestaltung jedoch nicht vorschreiben. "Wir werden niemanden fragen, wenn es zu einer Preisreduktion kommt." (APA)