Krems - Der nach einem Giftanschlag seit einem Monat in künstlichem Tiefschlaf liegende Bürgermeister von Spitz, Hannes Hirtzberger (55), soll jetzt "langsam aufgeweckt" werden. Die Hirnschwellung habe sich zurückgebildet, sagte der ärztliche Direktor des Kremser Spitals, Gerhard Kronik. Hirtzberger war nach dem Konsum einer mit Strychnin vergifteten Praline zusammengebrochen, die ihm laut Polizei von dem Spitzer Wirten Helmut Osberger geschickt worden sein soll. Eine Woche nach der Verkündung, Osberger sei überführt, brachte nun dessen Anwalt Kurt Wolfmair einen Rechnungsbon als Entlastung seines Mandanten bei. Dieser beweise, dass Osberger am Abend der Pralinenweitergabe ein Alibi habe. Ermittler Ernst Schuch: "Wir haben Osbergers DNA-Spur auf dem Übergabekuvert. Er war es, da sind wir ziemlich sicher." (APA, bri/ DER STANDARD Printausgabe 5.3.2008)