Wien - Die Vertagung des Beschlusses auf Aufnahme des im Moment noch in Oberösterreich angesiedelten Erstliga-Vereins SC Schwanenstadt, des künftigen FC Magna, durch den Wiener Fußballverband (WFV) vom Dienstag auf 11. März 2008 hat beim Antragsteller Verwunderung ausgelöst. "Die Gründe der Verschiebung sind uns nicht bekannt. Ich glaube, wir haben sämtliche Voraussetzungen für die Aufnahme erfüllt", sagte Ernst Neumann, der Geschäftsführer von Frank Stronachs Magna-Tochter Sport Management International (SMI), am Dienstag zur APA.

Neumann versicherte, dass der Antragsteller vom WFV auch keine Mitteilung erhalten habe, noch Unterlagen nachreichen zu müssen. Aus diesem Grund stellte der noch bis Sommer 2008 in Oberösterreich beheimatete SC Schwanenstadt am Dienstag zusätzlich einen Antrag um Aufnahme in den Niederösterreichischen Fußballverband (NÖFV). Mit dem Bürgermeister von Wiener Neustadt wurde eine Grundsatzvereinbarung getroffen, den künftigen FC Magna als Mieter der städtischen Sportanlage zu akzeptieren. "Außerdem beabsichtigen wir, mit dem 1. Wr. Neustädter SC, einem Traditionsverein, im Amateur- und Nachwuchsbereich zu kooperieren", erklärte Neumann.

Der 1. Wr. Neustädter SC, der heuer sein 100-Jahr-Jubiläum feiert, spielt in der Zweiten NÖ-Landesliga. Gibt der NÖFV dem Aufnahmeantrag statt und erfüllt der SCS alle Kriterien für das Bundesliga-Lizenzverfahren für die Saison 2008/09, dann wird aus dem SC Schwanenstadt der "FC Magna". Da dieser für die zweithöchste Spielklasse aber noch keine Red-Zac-taugliche Anlage besitzt, werden die Heimspiele in der kommenden Saison im Südstadt-Stadion ausgetragen. "Einen entsprechenden Vertrag haben wir bereits abgeschlossen", sagte Neumann. Während der Saison 2008/09 soll das Wiener Neustädter Stadion in eine bundesligataugliche Anlage umgebaut werden. (APA)