Zwar wird die Tenniswelt genau verfolgen, wie sich Federer nach dem für seine Verhältnisse enttäuschenden Australian Open schlägt, doch der Druck in der Weltrangliste hält sich für den Branchen-Leader bis Paris in Grenzen. Sein erster Verfolger Rafael Nadal gewann in der vergangenen Saison bis zum Grand-Slam-Turnier in Roland Garros vier Turniere, darunter drei Masters Series und hat dementsprechend viele Punkte zu verteidigen.
Federer scheiterte im Vorjahr in Indian Wells, Miami und Rom jeweils vor den Achtelfinali. In nackten Zahlen: Federer muss bis Ende Mai 1.305 Weltranglisten-Punkte verteidigen, Nadal deren 2.350. Eine Differenz, die mehr als zwei Masters-Series-Titeln entspricht.
Nadal wird in Dubai genauso wie der serbische Australian-Open-Sieger Novak Djokovic, ATP-Masters-Finalist David Ferrer, Andy Roddick oder Richard Gasquet zu den härtesten Widersachern von Titelverteidiger Federer zählen. Nach dem sehr stark besetzten Turnier in den Vereinigten Arabischen Emiraten tritt der Schweizer im ausverkauften Madison Square Garden in New York zum vierten Showkampf mit Pete Sampras an.
Dann folgen die Events in Indian Wells, Miami, Estoril, Monte Carlo, Rom und Hamburg, bevor das French Open, das einzige Grand-Slam-Turnier, das Federer noch nicht gewonnen hat, auf dem Programm steht. Während der Sandplatz-Saison dürfte Federer wie in Melbourne auf den Schweizer Davis-Cup-Kapitän Severin Lüthi als Betreuer zählen können.