Wien/Bern - Die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) liegen bei Halbpreisabonnements (entspricht der Vorteilscard) auf Platz zwei im europäischen Ländervergleich. Gut bis sehr gut schneiden auch die Schweizer Bahnen (SBB) ab. Dies ergab eine am Freitag veröffentlichte Studie des Informationsdienstes für den öffentlichen Verkehr (LITRA) in der Schweiz.

In der Studie wurden Preise und Angebote der österreichischen ÖBB mit jenen der französischen SNCF, der deutschen DB, der italienischen FS/Trenitalia und der Schweizer SBB verglichen. Bei den Normaltarifen über 200 Kilometer in der 2. Klasse liegen die Preise der ÖBB mit 30,59 Euro auf Platz drei.

Bei Angeboten der Österreichcard Classic seien die Preisunterschiede mit vergleichbaren Angeboten besonders groß, die Schweizer können hier mit dem günstigsten Angebot aufwarten. Beim Halbpreisabonnement (ÖBB-Vorteilscard) unterscheiden sich die Preise ebenfalls stark. Österreich und Schweiz sind hier die preiswertesten. Die beiden Länder liegen auch an der Spitze, wenn es um die Anzahl der erforderlichen Fahrten über 200 Kilometer geht, bis sich das Angebot lohnt. Die ÖBB liegt auf Platz zwei mit vier in der 1. beziehungsweise sieben Fahrten in der 2. Klasse, die SBB steht hier mit drei Fahrten in der 1. und sechs Fahrten in der 2. Klasse an der Spitze.

Bei den betriebswirtschaftlichen Indikatoren liegt die ÖBB allerdings auf den letzten Plätzen. Pro Personenkilometer nimmt sie nur 0,0605 Euro ein. Beim Ertrag pro Zugkilometer nimmt sie nur 5,87 Euro ein, an der Spitze liegt hier die französische SNCF mit 20,42 Euro. (APA)