Dortmund - Die Konzentration im deutschsprachigen
Buchhandel hat im vergangenen Jahr weiter zugenommen. Wie das
Branchenmagazin "buchreport" (Dortmund) am Donnerstag vorab
berichtete, haben sich die beiden marktführenden Ketten Thalia
(Hagen) und die DBH-Gruppe (München) von Weltbild und Hugendubel 2007
weiter von regionalen Filialisten und dem klassischen
Standortbuchhandel abgesetzt.
Mit insgesamt über 1,5 Milliarden Euro setzten sie so viel um wie
die 48 nachfolgenden Ketten zusammen. Auf Thalia entfielen dabei laut
buchreport 801 Millionen Euro, auf die DBH-Gruppe 711 Millionen Euro.
Übernahme kleiner Ketten
Nummer drei sei die auf Nordrhein-Westfalen konzentrierte
Mayersche (Aachen) mit geschätzten 145 Millionen Euro Umsatz. Auf
Rang vier liegt dem buchreport zufolge die Fachbuchhandelsgruppe
Schweitzer.Fachinformationen (München) mit 140 Millionen Euro.
Fünftgrößter Buchhändler im deutschsprachigen Raum ist Libro
(Guntramsdorf/Österreich) mit geschätzten 81 Millionen Euro.
Den Grundstock für die Konzentration habe die Übernahme kleinerer
Ketten gebildet. So habe etwa Thalia, Tochtergesellschaft der Douglas
Holding, in den vergangenen Jahren die Filialisten Buch &
Kunst/Baedeker, Gondrom und Grüttefien mit insgesamt 90 Filialen
übernommen. Die 2006 von Weltbild und Hugendubel gegründete DBH-
Gruppe hat Buch Habel und Weiland mit mehr als 40 Filialen
integriert. (APA/dpa)