Einfache Anwendung
Die Entwickler des virtuellen Audioguides haben sich allerdings einiges neues einfallen lassen. Der itour ist herkömmlichen Guides technisch überlegen, aber trotz Touch-Screen, Bilderfunktion und Power Akku ist das Gerät erstaunlich leicht zu bedienen. Das Motto bei der Entwicklung war laut Firmen Gründer und Designer Sauter: "Keep it simple". Das Konzept richtet sich schließlich an eine breit gefächerte Zielgruppe - nämlich alle die auf eigener Faust die Stadt entdecken wollen und nicht in Gruppen mit Führern unterwegs sind.
Technische Spielereien sind also Nebensache - viel wichtiger ist der Inhalt, den der itour vermittelt. Auch hier unterscheidet sich das Gerät von herkömmlichen Guides, der Text besteht weniger aus historischen Fakten im Numerischen Sinn, sondern erinnert mehr an ein Hörspiel. "Edutainment" nennen die Entwickler das Konzept das mit einer Mischung aus Schmäh, Info und Entertainment gezielt auf emotionale Geschichten anspielt.
"Edutainment"
Der Rahmen für die Stadtführung des itours wirkt anfangs eher skurill - als Erzählerin schlüpft die Hörspielsprecherin und Burgschauspielerin Andrea Clausen in die Rolle der Kaiserin Sisi. Michael Dangl, Ensemblemitglied der Josefstadt, spielt die Rolle des Mozarts. Sisi und Mozart unterhalten sich wie alte Freunde über die Sehenswürdigkeiten der Stadt Wien, erzählen von ihrem Friseurbesuch in der Hofburg oder der Hochzeit im Stephansdom. Beide sind auch erstaunlich gut mit dem modernen Wien vertraut und plaudern auch locker über Straßenbahnen.