Im Jahr 2007 waren Umsatz und Gewinn auf Rekordhöhen gestiegen. Der Umsatz kletterte wechselkursbereinigt um 9,1 Prozent auf 5,5 Mrd. Euro, der Gewinn vor Steuern, Zinsen und Sondereffekten um mehr als 13 Prozent auf 683 Mio. Euro, wie der Konzern am Donnerstag in Hamburg auf der Bilanzpressekonferenz mitteilte. Über eine um 17 Prozent höhere Dividende von 70 Cent pro Aktie sollen jetzt auch die Eigentümer vom Erfolg profitieren.
Auch 2008 will der Körperpflegekonzern mit einem Wachstum von 8 Prozent doppelt so schnell wie der Markt wachsen, wie Konzernchef Thomas Quaas mitteilte.
Dabei richten sich die Verkäufer immer mehr auf Männer als Kundengruppe aus: Die Marke Nivea for Men macht bereits 20 Prozent des Nivea-Umsatzes aus und wächst mit 18 Prozent pro Jahr viel schneller als der Markt. Vor allem in Gegenden wie Asien, Russland oder China greifen immer mehr Männer zu Schönheitsprodukten wie Gesichtsbalsam oder Augencremes.
Striktes Programm
Quaas hatte 2005 die Führung von Beiersdorf übernommen und ein scharfes Programm zur Gewinnsteigerung vorgelegt, das unter dem Namen "Neuausrichtung der Consumer Supply Chain" lief. Dabei es geht um den Verkauf von Fabriken und Zwischenlägern, sowie um die Verringerung der Lagerbestände. So wurde gebundenes Kapital freigemacht. Beiersdorf hat etwa Produktion und Logistik in Frankreich zum Verkauf gestellt, oder die Pflasterproduktion in Hamburg gestoppt, zwei Werke in Holland und Schweden verkauft und die Logistik am Stammsitz Hamburg größtenteils ausgelagert.