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AP Photo/Hermann J. Knippertz
Nach Bekanntgabe der Geschäftszahlen für das vergangene Jahr 2007 gab der zweitgrößte Mobilfunkanbieter Österreichs, T-mobile einen Ausblick auf die Ziele und Veränderungen 2008. Laut Geschäftsführer Robert Chvátal würden Internet und Mobilfunk zunehmend verschmelzen. Wesentliche Faktoren sind hier einerseits Netzausbau und massentaugliche Tarife und die dazu passenden mobilen Endgeräte für die Kunden. Im Mittelpunkt stehe hier zwar Apples iPhone, es sei aber nur ein Beispiel für jene Art moderner Endgeräte, die das mobile Internet künftig prägen werden.

Wann

So stand im Anschluss an den Jahresrückblick die Frage nach dem Österreichstart des iPhones naturgemäß im Mittelpunkt des medialen Interesses. Chvátal konnte den mutmaßlichen Starttermin im März allerdings nicht bestätigen, zurzeit befände man sich immer noch in den Verhandlungen mit "Cupertino und den Leuten um Steve Jobs", was nicht immer so einfach wäre. "Sicher ist, dies wurde uns bestätigt, dass Österreich das vierte Land in Europa ist, das das iPhone bekommt", hieß es dann von Seiten des Marketing-Chef Hendrik Kasteel.

Neue Kategorie

Dennoch sehe Chvátal das Handy als sehr wichtig an, um Kunden davon überzeugen zu können, künftig mehr als nur die Telefonie zu nutzen. "Man hat viel Gutes in den Medien lesen können, aber auch einiges Negatives. Aber das ist egal - es ist eine neue Kategorie von Mobiltelefonen. Da wollen wir mitspielen", so der T-mobile Austria-Chef.

Tarife

Nachdem Apple bei den Exklusivverträgen beispielsweise mit AT&T in den USA und T-Mobile Deutschland umatzbeteiligt ist, wird befürchtet, dies könne sich zum Nachteil der Kunden in Form von teureren Tarifen bemerkbar machen. Chvátal kann die Umsatzbeteiligung Apples zwar bestätigen, sieht aber keine Gefahr, dass dies zum Leidwesen der Kunden ausgetragen würde. Für die Zukunft erhofft er sich, dass sich der "Druck der Mobilfunker auf Apple erhöhen wird" und der Konzern sich wieder darauf konzentriert mit "einzigartige Geräten" sein Geld zu verdienen, als mit der mobilen Telekommunikation.

Exklusiv

Ob das iPhone auch in Österreich exklusiv von nur einem Hersteller vertrieben wird, kann in des nicht mit Sicherheit festgehalten werden.

Von den Kunden zahlen verspricht man sich - in Relation zum österreichischen Markt - den Mutterkonzern in Deutschland zu überflügeln. Rund 70.000 Kunden nutzen im Nachbarland das iPhone. (Zsolt Wilhelm)