VRVis ist laut Rothwangl das einzige europäische Forschungszentrum, das am sogenannten "Connectome"-Projekt teilnimmt. Ziel des von Harvard initiierten und von Microsoft Research unterstützten Projekts ist es, die Funktionsweise des menschlichen Gehirns noch genauer zu entschlüsseln.
Enorme Datenmengen
Aus bisher nur zweidimensionalen, hoch auflösenden Schichtbildern soll VRVis nun eine dreidimensionale Darstellung kreieren. Die so entstehende interaktive Maske ermögliche die weitere Forschungsarbeit der Neurobiologen, heißt es seitens des VRVis. Unter anderem will man so die Wirkungsweise von Medikamenten virtuell simulieren.
"Das Außergewöhnliche daran sind die ungeheuren Datenmengen, die bei der Visualisierung im Spiel sind", so Rothwangl. Während im Computeralltag schon ein Datenvolumen von einigen Gigabyte (GB) den Rechner lahmlegen würde, sei hier von mehreren hundert Terabyte (ein TB sind 1.000 GB) die Rede.