Zwar nicht mit einer Krone - im Bild zu sehen der Kopfschmuck des Kaisers Rudolf II. - aber mit der besten Platzierung im Industriemagazin darf sich die FH Wien schmücken.

Foto: Kunsthistorisches Museum
Mit einer Note von 1,91 konnte sich der 1996 gestartete Studiengang Finanz-, Rechnungs- und Steuerwesen an der FH Wien (FHW) als bestbewerteter Ausbildungszweig der gesamten österreichischen Fachhochschullandschaft etablieren.

Dieses Ergebnis präsentiert das Industriemagazin nach einer Befragung der Personalentscheider von Österreichs größten Unternehmen. "Die Qualifikation der FHW-Absolventen liegt nach Meinung der Personal-Manager damit über jener der Abgänger des Campus 02 Graz (Rechnungswesen und Controlling, Note 2,31) und des bfi (Bank und Finanzwirtschaft, 2,71)", heißt es in einer Aussendung des Magazins.

Die Technik-Studiengänge mit den besten Bewertungen sind Automatisierungstechnik der FH Oberösterreich in Wels (2,01), Verfahrens- und Umwelttechnik des MCI Management Center Innsbruck (2,02) sowie Holztechnik und Holzwirtschaft an der FH Salzburg in Kuchl (2,38). Unter den zahlreichen IT-orientierten Studiengängen wurden die besten Noten für Software Engineering an der FH Oberösterreich in Hagenberg vergeben (2,11).

Zufriedene Personalisten

Insgesamt wird das Angebot der Fachhochschulen als gut bewertet. 64 Prozent der Entscheider geben an, mit der fachlichen Qualifikation der Absolventen zufrieden zu sein, 24 Prozent zeigen sich sogar "sehr zufrieden". Nur 12 Prozent hätten angegeben, dass die Qualifikation in den vergangenen Jahren schlechter geworden ist.

Qualifikation der FH-Absolventen geringer geschätzt

Für 70 Prozent der Befragten sei die Qualifikation der FH-Absolventen niedriger als jene von Universitätsabgängern, heißt es weiter. Die Konsequenz: Mehr als jeder dritte (35 Prozent) Personal-Manager gibt an, dass auch nach mehreren Jahren Berufserfahrung FH-Absolventen schlechter als Uni-Absolventen bezahlt werden. (red/derStandard.at, 27. Februar 2008)